Strahlentherapie Mammakarzinom
Bestrahlung bei Brustkrebs
Unter bestimmten Voraussetzungen sind die Heilungsergebnisse der brusterhaltenden Therapien vergleichbar mit den Ergebnissen nach einer Brustamputation. Die Strahlentherapie wird bei der brusterhaltenden Therapie immer eingesetzt. Sie wird unter anderem auch nach einer Operation etwa bei Befall der Lymphknoten eingesetzt oder um Schmerzen zu lindern.
Das Herz wird aus dem bestrahlten Gebiet ausgespart.
Bei Bestrahlung der linken Brust kann es vorkommen, dass ein Teil des Herzens im bestrahlten Gebiet liegt. Mithilfe der atemgesteuerten Strahlentherapie (Atemgating) wird der Abstand zwischen Brust und Herz vergrößert, so dass das Herz außerhalb des bestrahlten Gebietes liegt. Durch diese Technik wird auch die Lunge geschont.
Um die Dauer der Behandlung zu verkürzen, kann unter bestimmten Voraussetzungen zum Ende der Behandlung hin eine lokale Dosisaufsättigung (Boost) erfolgen.
Infofilm
Strahlentherapie bei Brustkrebs
Dieser Informations-Film stellt den Ablauf einer Strahlen-therapie bei Brustkrebs dar.
(5:37 Min.)
Mögliche Nebenwirkungen:
Infolge der Behandlung kann es zu akuten Nebenwirkungen sowie Spätreaktionen kommen, wie etwa lokale Hautreaktionen, Brustschwellung oder entzündliche Lungenveränderungen. Diese sind jedoch durch die modernen Bestrahlungstechniken seltener geworden und in der Regel gut zu behandeln. Über die Risiken informiert Sie Ihr behandelnder Arzt ausführlich vor Beginn der Strahlentherapie. Um Nebenwirkungen möglichst gering zu halten, erhalten Sie zudem ausführliche Empfehlungen zur Hautpflege.
Wichtige Empfehlungen während der Strahlentherapie bei Brustkrebs:
- Cremen Sie die Region mehrmals täglich vorsichtig z. B. mit Panthenol-Lotion ein.
- Duschen Sie mit einer milden Waschlotion. Haut möglichst nicht reizen!
Schwimmen, Sauna, Vollbäder, Deos, Parfüms, Solarium sind nicht erlaubt.
Diese Informationen geben nur erste Anhaltspunkte. Für ein persönliches und ausführliches Erstgespräch vereinbaren Sie bitte einen Termin.